Dünn, dünner und … sollte es beim Junitreffen der Drechselfreunde Franken in Neusles zu gehen. Die Lichtdurchlässigkeit von Nassholz war das Thema an diesem Abend. Dazu hatt es sich wieder über 30 Wissbegierige in der Werkstatt von Ernst eingefunden. Selbst ein Feiertag kann uns nicht bremsen wenn es um unser schönes Hobby geht. .
Aber zuvor zwei Fotos der mitgebrachte Werke.
Wie man klar erkennen kann – Ernst hatte sich bereit erklärt dieses Thema vorzuführen.
Aufgemercht – Gruppenbilder mit Dame und Jugend !!!
Als erstes zeigt uns Ernst die Herstellung eines Kelches.
Es ist von Vorteil hier zuerst die Innenform zu fertigen. Eine klare Hakenarbeit.
Noch leicht nachschaben um die letzten Unebenheiten zu beseitigen.
Das war übrigens das Übungsstück im Vorgriff des Abends des Vorführers.
Dann wird die Außenform Abschnittsweise mit der Röhre gedrechselt.
Und wenn dann die Sonne so schön durch das Holz aufgeht hat alles gepasst.
Den Fuß mit dem Abstecher etwas nach innen laufend abstechen. Und schon war das erste Teil gelungen.
Dann noch eine Schale. Hier wird allerdings als erstes die Außenform gefertigt.
Und dann wieder Abschnitt für Abschnitt dünn fertig drechseln.
Hier sieht man sehr schön das im äußersten Bereich bereits eine dünne Wandung hergestellt wurde.
Und weiter geht es Schritt für Schritt. Wichtig zu wissen ist hier das man die einzelnen Abschnitte komplett fertig machen muss da ein Nacharbeiten aufgrund der dünnen Wandung später nicht mehr möglich ist.
Hier sieht man sehr deutlich welche Auswirkung Späne, die sich in der Schale mit drehen, auf das Lichtbild haben können. Man könnte glauben das die Wandungsstärke nicht stimmt.
Aber nachdem Ernst die Späne aus der Schale entfernt hatte sieht man eindeutig das alles stimmt.
Als Lehrsatz kann man noch die Erkenntnis anführen: wenn dich das Licht der Lampe blendet bist du mit der Wandung schon etwas zu dünn.
Am Ende sollte noch erwähnt werden das die Bildqualität auf der Leinwand inzwischen, dank optimalem Beamer, ein einwandfreie Qualität erreicht hat und das für die Zuschauer der ersten Reihe sogar eine “Spritzschutzwand” aufgebaut wurde.
Also Service soweit das Auge reicht.
Ein herzliches Dankeschön an unseren Ernst der das Thema gekonnt und lehrreich vermittelt hat.
Gruß Helmut
