Wie man am Einstiegsbild klar erkennen kann ging es dieses mal um Chinesische Kugeln. Eine vom ersten Gefühl her recht anspruchsvolle Materie. Michael hatte sich bereit erklärt uns die Thematik näher zu bringen um eventuell den einen oder anderen zu animieren auch mal eigene Versuche zu unternehmen. Seiner Meinung nach ein durchaus machbares Unterfangen.
Verschieden Ausführungen.
Immerhin hatte es ein Ausstellungsobjekt zu uns geschafft.
Ernst lebt die Tradition und eröffnete den Abend mit der guten alten Glocke. Johannes vermittelte uns den Eindruck das so wie er ein richtig cooler Opa aussieht.
Zum Einstieg etwas unvermeitliche aber notwendige Grundlagentheorie.
Nun ja als Basis braucht man eine Kugel mit genauem Durchmesser.
Hochkonzentrierte Zuschauer verfolgen die Vorführung.
Die beiden Zapfen müssen noch weg und dann geht´s los.
Für eine Kugel mit 6 Einstichen benötigt man den Nordpol, den Südpol und 4 Punkte auf dem Äquador. Viele Wege führen zum richtigen Ergebnis für den Abstand Nordpol – Äquador.
Hier sollte auf jeden Fall genau gearbeitet werden sonst wird man später den Abstandsunterschied zwischen den Bohrungen sehen.
Ein Zwölfeck – siehe Platonische Körper Ikosaeder – hat wieder einen Nordpol, Südpol und je 5 Punkte auf zwei Kreisen.
Würfel in der Kugel – mal mit und mal ohne Spitze. Schraffierte Bereiche müssen also weg.
Michael hat sich eigene Backen gefertigt um die Kugel zu spannen.
Reitstockspitze dient zum genauen Ausrichten der Zentrierung.
Hier der Einstich für den Innenwürfel mit Spitze.
Einstellhilfe für die speziellen “Haken” für das Inneneinstechen.
Breiter Tisch und breite Eisenhalterung erleichtern das Einstechen ungemein.
Verkanten praktisch unmöglich.
Ein kleiner Einstich als Zierring im Aussenbereich.
Nach dem Ausformen sieht das dann so aus.
Hier auf einer anderen Seite das ganze ohne Spitze.
Wenn man in der Mitte eine kleine Vertiefung mit Zierrille eindreht schaut alles gleich wesentlich lebhafter aus.
Ein Stopfen muss jedes Loch nach dem einstechen wieder fixieren da ja das Innenteil irgendwann locker wird.
Michael verwendet hierzu passente Korken.
Kurz Überdrehen und verschleifen.
Der letzte Einstich ist vollbracht und nun steigt die Spannung.
Korken mit einem kleinen Heft mit Schraubengewinde entfernen.
Und – – Allmächt es passt.
Eigentlich war der Ablauf dann doch recht einleuchtend um die Fertigung eines solchen Kunstwerkes zu verstehen.
Die Werkzeuge kann man als versierter Metallbastler ggf. selbst herstellen oder man muss halt die Portkasse bemühen um an das nötige Equiment zu kommen.
Unser Dank gilt hier dem Vorführer der die Materie verständlich und nachvollziebar erklärt und in der kürze der Zeit einige Einstiche demonstriert hat. Die Möglichkeiten die sich hier eröffnen sind nahezu unbegrenzt.
Gruß
Helmut
Vielen Dank an Helmut für die aussagekräftigen Fotos und den ausführlichen Bericht. Ich hoffe, den einen oder anderen zu einem Versuch animiert zu haben.
Für Hilfesellung bin ich jederzeit zu erreichen.
Viele Grüße
Michael
Vielen Dank Michael , der Einblick in die Welt der Löcher war
sehr gut gezeigt , und erklärt . Auch deine selbst hergestellten Werkzeuge sind prima .Es war ein sehr lehrreicher Abend !
Hallo,
auch ich finde, du hast es gut erklärt und auch den Wunsch geweckt, doch mal zumindest den Stern, bzw. den Würfel zu testen.
Da ist das Werkzeug, das benötigt wird sehr überschaubar.
Vielleicht kommt da noch mal was.
Gruß Johannes