DFF – Onlinetreffen am 14. März 2024

Die Zeit vergeht wie im Fluge! Heute haben wir das 125. Onlinetreffen. Corona hat trotz allem Leid auch Gutes bewirkt. Nachdem 2020 unsere Livetreffen in Neusles nicht stattfinden konnten, hatte Thomas die Idee, mit Zoom uns die Donnerstag Abende zu vertreiben. Viele standen diesem nicht positiv gegenüber. Nei modisches Zeug!
Das unsere Online Treffen sich so gut bewähren und solange abgehalten werden, hätte sich 2020 keiner träumen lassen. Ein großer Vorteil ist, dass Gespräche aufkommen, wie an einem „realen“ Stammtisch. Die regelmäßigen Teilnehmer sind mittlerweile sehr vertraut zueinander. Es wird über alles gesprochen. Oft auch keine Drechselthemen und Privates. Der Humor ist immer mit dabei. In der Runde haben sich schon viele Probleme gemeinsam lösen lassen.
Mittlerweile sind auch regelmäßig ausländische Drechselfreunde anwesend. Diese sind aus den Länder Hessen und Berlin.
Wir hatten auch schon die KI zu Gast. Mittlerweile nimmt die KI nicht mehr teil. Der fränkische und oberpfälzische Dialekt war für die AI ein Buch mit 7 Siegeln. Nach Ihrem Sprachkurs wird Sie nochmals teilnehmen.
Liebe Drechselfreunde, weiter so! Ich mache mir schon Gedanken bezüglich des Titelbildes für den Bericht zum 150. Onlinetreffen.

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Gerhard wollte uns seine Verletzung verschweigen! Wir sehen alles! Am Besten, dass was wir nicht sehen sollten. Der kleine Finger an der linken Hand hat sich zu langsam bewegt. Blööd glaufen! Wir wünschen Ihm eine gute Genesung.

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Dieter hat heute ein Rätsel für uns. Er zeigt uns ein Teil, vom dem wir die Verwendung erraten sollen.
Vorrichtung für Oberfräse oder für Drechselmaschine, Halter für Absaugung und viele andere Vorschläge – alles gute Einfälle, aber nicht zielführend!

Dieter gibt uns einen weiteren Tipp. Der Gegenstand wird nicht in der Werkstatt verwendet. Der Vorschlag Halter war nicht schlecht.

Dieter löst auf. Heute steht noch die Chorprobe an. In seiner Notentasche befindet sich dieser Gegenstand.

Es ist ein Sicherheitsweißbierglashalter für seinen Stuhl, bei der Chorprobe. Er sichert das Glas vor dem unabsichtlichen Umstoßen.

Der Halter kann, aber nur für Gläser mit Alkohol verwendet werden. Die Gläser von alkoholfreiem Weizen rutschen durch. Gut durchdacht. Prost!

Djamil hat eine Frage, zum Bau von Pfeffer- und Salzmühlen. Ihn interessiert unser Ratschlag zum Kauf eines Stufenbohrers für die Aussparungen des Mahlwerks.

Wie oft, Jürgen hat alles parat. Auf den Bildern sieht man den Stufenbohrer.

Dieses Bild zeigt die nötigen Einarbeitungen für ein Crush Grind Mahlwerk.

Berthold und Wolfgang haben sich eine Ulme angelacht. Nun liegt sie einsam am Wegesrand. Der Stammdurchmesser ist ca. 90 cm.

Ernst berichtet, dass Ulmen mittlerweile, auf Grund eines großen Ulmenstrebens vor einigen Jahren, selten geworden ist.

Wir diskutieren in der Runde, wie dieser Schatz am besten im Sägewerk geschnitten wird und welche Objekte man daraus fertigen könnte.

Gerne würden Berthold und Wolfgang dieses Holz mit den Drechselfreunden Franken teilen. Für zwei fleißige oberpfälzer Drechsler ist der Vorrat zu viel und die Kosten zu hoch. Teilen ist ein lobenswerter Gedanke von unseren Stammtischkameraden.

Thomas hat auf Grund seiner Erfahrung angemerkt, dass das Verarbeiten sehr viel Spaß in diesen Größen macht. Doch die Vorarbeit für die Aufspannung des Werkstücks ist nicht zu verachten. Eine VB36 oder eine Hapfo Performer spielen hier natürlich ihre Vorteile und Gewicht aus. Wenige von uns können darauf zurückgreifen.
Und noch zu allem Übel, benötigt man zur Lagerung von großen Schalen oder Holzgefäßen einen eigenen Anhänger, dem man sonst nicht benötigt. Schwierig ist nur die TÜV Abnahme, mit allen geladenen, großen Drechselobjekten. Vielleicht kommt der TÜV alle zwei Jahre ins Haus?

Gerhard zeigt uns ein Hohlgefäß, welches er vor einiger Zeit vorgedrechselt hat. Am Boden ist der Rezess für die künftige Aufspannungen.

Schön zu sehen der “böse Finger”.

Obwohl das Gefäß im nassen Zustand vorgedrechselt wurde, erhielt es dennoch unerwünschte Risse.

Dieses schöne Gefäß mit Deckel, hat Walter F. erstellt. Die Oberfläche des Gefäßes erweckt den Eindruck von geflochtenem Material, obwohl es tatsächlich aus Meranti-Sperrholz besteht. Der Deckel und der Boden sind aus Nussbaumholz gefertigt.

Walter ist sehr begeistert von dieser Drechseltechnik. Er gestaltet innovative, einzigartige Werke.

Um segmentierte Gefäße herzustellen, ist es wichtig, die Holzelemente präzise nach Vorgabe zu fertigen, damit diese ohne jeglichen Spalt beim Verleimen zusammenpassen.

Die Holzstücke werden zu Ringen oder anderen geometrischen Formen verleimt.

Anschließend wird auf der Drechselbank vorsichtig die gewünschte Form erstellt. Es erfordert sehr viel Geduld und Übung, um hochwertige, segmentierte Gefäße herzustellen. Jede Ungenauigkeit wird gnadenlos bestraft.

Walter F. hält seine Schale mit Deckel auf Aufforderung noch einmal in die Kamera.

Diese Schale aus Eiche hat Djamil nur mit Essigbeize (Essigessenz und Stahlwolle) behandelt. Zur Endbehandlung wurde Wachs verwendet und poliert. Es zeigt uns, wie dunkel und mit leichtem Glanz die Oberfläche gestaltet werden kann.

Dieser Hase ist der Chef.

Arbeiten mit der Dekupiersäge begeistern Wolfgang. Die gezeigten Beispiele stammen aus der Zeitschrift Feinschnitt Kreativ. Wolfgang hat Nussbaumholz und Ahorn verwendet. Ein schöner Kontrast.

Der Hase rollt das Ei aus dem Weg.

Dieser Hase liegt auf dem faulen Fell.

Das Hasenfräulein beim Sonnen.

Noch ein Gedicht von Wolfgang zum Schluss. Nach dem gespendeten Applaus hat er noch eine Zugabe gegeben.

Auch das 125. Onlinetreffen geht einmal zu Ende. Es war wieder ein kurzweiliger, informativer, geselliger Abend unter Gleichgesinnten, bei lockerer Stimmung.

Ich wünsche euch viel Spaß in euerer Werkstatt beim Arbeiten. Bitte denkt daran, euch in der Gästeliste mit Essen, für den Besuch in Niklas neuer Werkstatt einzutragen.

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3 Antworten zu DFF – Onlinetreffen am 14. März 2024

  1. Erich Knabl sagt:

    Hallo liebe Drechselfreunde,

    ich habe bemerkt, dass auch ich ein kleines Jubiläum habe. Dieser Bericht ist mein 20. Bericht.
    Im Gegensatz zu anderen Berichterstattern sind es wenig. Die Anzahl hat mich überrascht.
    Bisher hat es mir Spaß gemacht und es tut gar nicht weh.

    Gruß
    Erich

  2. Erich Knabl sagt:

    Hallo Drechselfreunde,
    Schande über mein Haupt. Ich habe falsch gezählt.
    Die Zahl 20 ist falsch. Es sind schon 24 Berichte.
    Ich danke Helmut für den Hinweis.
    Ein Jubiläum sollte eine Jubelfeier sein.
    Um diese Ziel für mich zu verwirklichen, werde ich den nächsten Bericht erstellen. Damit meine Aussage sich erfüllt.

    Gruß
    Erich

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