DFF – Onlinetreffen am 31. März 2022

Heute startet Thomas das Treffen mit einer Live-Online-Demonstration seines Könnens. Er arbeitet gerade an einem Projekt, bei dem er 60 Balkonpfosten für seine Terrasse herstellt. Bei der Entstehung einer dieser Pfosten dürfen wir heute live zusehen.

Als Holz hat sich Thomas für Kiefernholz entschieden. Die Maße der Balken sind ca. 12cmx12cm, die Pfosten werden ca. 70 cm lang.

Weil das Holz noch etwas zu feucht ist, werden die Pfosten zunächst gedrechselt, müssen dann aber erst noch trocknen, bevor sie final geschliffen werden können.

Um bei allen Pfosten die gleiche Form zu bekommen hat sich Thomas die wichtigsten Maße auf der Handauflage markiert. Das macht das Übertragen auf die Werkstücke deutlich einfacher.

Um zu verhindern, dass die Werkstücke aus der Spannvorrichtung rutscht, wurden auf beiden Enden der Pfosten kleine Löcher gefräst die dem Umfang der Mitnehmer entsprechen.

Was man hier überhaupt nicht erwähnen sollte, ist dass Thomas die gewünschten Durchmesser bei laufender Maschine mit eine Schieblehre überprüft. 😊!

Warum Thomas nochmal schleifen will, obwohl er mit dem Meißel solche Oberflächen erreich, kann ist mir als Anfänger nicht erklären..

Nachdem der Pfosten fertig, ist beginnt eine Diskussion über die Art und Farbton des Anstriches.

Der Anstrich soll 30 Jahre halten und farblich zur Terrasse passen.

  • Helmut empfiehlt Farben von Landhaus. Diese halten bei Ihm seit 10 Jahren (sollten aber 2x gestrichen werden)
  • Bernd bringt Farben von Baufix ins Gespräch. Deren Öle seien besonders zu empfehlen
  • Rudi dagegen schlägt wegen der Gegebenheiten eine Vergrauungslasus vor. Durch die Anzahl der Anstriche kann man den finalen Grauton gut steuern.
  • Roland schwört auf Farben von Sikkens (Dänische Firma). Diese hat wohl den Vorteil die Poren zu schleißen. Der Hersteller ist außerdem vor allem bei Profis (Maler, Schreiner,..) sehr beliebt was für Qualität spricht. Die Farben gibt es als Dünnschicht- oder Dickschichtlasur.
  • Walter würde anstelle von Farbe eher ein Öl zum Einsatz bringen. Er sieht hier den Vorteil, das Öle tiefer ins Holz eindringen als entsprechende Farben. Speziell die Öle von Osmo (werden auch im Schiffsbau eingesetzt) möchte er empfehlen.
  • Bernd empfiehlt neben der Farbe, auch über einen Tiefengrund nachzudenken. Gerade bei Nadelhölzern sei das nicht zu vernachlässigen
  • Wolfgang dagegen berichtet, dass er für eine wetterfeste Kiste einen farblosen Bootslack verwendet hat. Dieser legt sich auf das Holz und bildet somit eine feste Schutzschicht. Problem für Thomas Projekt ist jedoch, dass der Lack in der Sonne durch die Hitze reißt und dann Wasser eindringt, was schlecht wieder entweichen kann. Somit ist der Schiffslack wohl doch nur für Schiffe gedacht. 😊

Als gemeinsamen Nenner einigt man sich auf eine Dünnschicht Lasur.. wir sind gespannt wofür sich Thomas dann final entscheiden wird.

Gerhard stellt seine Arbeit vom Wochenende vor.

Ein wunderbares Gefäß aus Nussbaum. Der „Hals“ ist ca. 3 cm hoch und hat einen Naturrand. Der Umfang beträgt ca. 35 cm. Die Kerne laufen quer durch das Objekt.

Holz war ca. 1 Jahr gelagert, also durchaus noch nass (21% Restfeuchte). Noch ist es nicht zu Rissen gekommen.

Wir drücken die Daumen, dass es so bleibt!

Dietmar zeigt sein erstes Werk aus einer Serie von Brillendosen.

Als Holz hat er Kirschholz verwendet. Die Öffnung ist schön rund gestaltet, damit die Brille leicht hinein-gleitet.

Die Oberfläche hat Dietmar bis auf 800 geschliffen, dann Danish-Oil hochtourig einmassiert und final noch etwas Wachs aufgetragen.

Da wird sich die Brille sicher drauf freuen !

Jetzt ist Norbert an der Reihe und zeigt seinen „Meinungsverstärker“, der nach amerikanischem Vorbild geschaffen wurde. Die verwendete Eiche sollte die gewünschte Festigkeit garantieren.

Klar kann ich über das Objekt hier nur positiv berichten. Schließlich ist meine Adresse bekannt 😊

Kurt zeigt zwei Schalen aus Essigbaum in den Varianten geölt und un-geölt. Das Holz dafür hat er an seinem Gartenzaun gefunden. Wo sich dieser Zaun befindet, an dem man solches Holz findet, wurde aber leider nicht gelüftet.

Auch Weide uns Wildkirsche sind dem Kurt unters Messer gekommen. Sehr gelungen, wie alle finden.

 

 

Wolfgang gibt zum Schluss Zitate zum Besten, die ich aber nicht mehr zitieren kann 😊

 

Schön wars.

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Eine Antwort zu DFF – Onlinetreffen am 31. März 2022

  1. Helmut Geupel sagt:

    Hallo Andreas
    Herzlichen Dank für diesen schönen und umfangreichen Bericht. Bei den möglichen Oberflächenbehandlungen kann sich sicher der eine oder andere auch noch eine Anregung holen.
    Schon toll wenn unser Forum und unsere Onlineabende so eine Resonanz und Vielfalt zeigen.
    Gruß
    Helmut

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