Oberfächenstrukturieren mit Johannes stand an diesem Abend also auf der Einladung zu unserem Monatlichen Treffen bei Ernst.
Unser mehrfach ausgezeichneter Designpreisträger des oberfränkischen Handwerks 2008 und 2010 wollte uns einen kleinen Blick in die Trickkiste seiner Oberflächenbearbeitung werfen lassen.
Gleich zum Anfang sah man jedoch Eva als Jägerin und Sammlerin bei ihrer Standarttätigkeit.
Späßchen am frühen Abend erquickend und labend.
Weißbierhölzer a la Messerpit. Formprüfung mit den Fingern bei geschlossenen Augen – so sieht man also mehr mit den Fingern als mit offenen Augen. Die Dichtigkeitsprüfung des Kelterlacks fiel allerdings aus unbekannten Gründen aus.
Wos essmer denn dann Manfred ??
Johannes mit seiner kleinen Vase die den Designpreis der Oberfränkischen Handwerks 2008 nach Weidenberg holte.
28 Zuhörer fanden sich wie immer, trotz Osterurlaubzeit, in der Werkstatt von Ernst ein.
Eva, nach langer Abstinenz bei den Franken, doch wieder sehr anlehnungsbedürftig
Das erste Anschaungsteil landete bereits bei Sigi
und das zweite folgt sogleich.
So groß wollte es Johannes dann heute nicht angehen
Kleiner Vorversuch ob die richtige Mischung im Sprüher ist. — Passt —
Thomas rückt nochmal die Brille zurecht damit er auch von hinten noch was sieht während Andy noch sein Späßchen mit Peter hat.
Hier versucht ein von Natur aus kleiner Raupenzwerg den Überblick zu behalten.
Also dann kann es ja losgehen. Dem vorbereitenten Eichenrohling wird ab jetzt die ganze Aufmerksamkeit gewidmet.
Rundmachen kommt als erstes dran.
Schöne Locken als Späne weisen hier auf einen sauberen ziehenden Schnitt hin.
Manfred prüft noch die Schärfe des Werkzeugs – Passt scha !!
Ein kleine Röhre die eckig angeschliffen wurde dient zum Einstechen der Rillen.
Der letzte Schnitt mit dem Meisel glättet dann noch die Oberfläche.
Und dann hochkonzentriert Rillen an Rillen stechen. Ein Moment nicht bei der Sache und man müsste die Arbeit von vorne beginnen. Hier zahlt sich Sorgfalt von der ersten bis zur letzten Minute also doppelt aus.
Hast du gesehen Thomas Johannes läßt den Stahl leicht nach unten hängen um bessere Oberflächen in den Rillen zu bekommen.
Ein Blick über die Schulter von Johannes beim Einstechen.
Die ersten Rillen im Musterteil sind fertig.
Schutzbrille bei der rotierenden Messingbürste – ein zwingendes Muss für die Augen.
Jetzt bekommen die Riefen noch die angerauhte rustikale Struktur.
Hier sehen wir Ernst als Linksdreher – irgendwie streikte die Technik und es war Handarbeit angesagt.
Nun ja immerhin die Drehzahlanzeige registrierte den selbstlosen Einsatz am Handrad.
Einen langer Stab mit Messingbürste benutzt Johannes zum Innenbürsteln von seinen ausgehöhlten Vasen.
Selbst angesetzte Essigessentz mit Stahlwolle wird zum Einfärben des Eichenteiles benutzt.
Die Gerbsäuere des Holzes reagiert und verfärbt das Teil.
Schwarz wie die Nacht – das Ergebnis der Sprühung.
Drehst du Quer siehst du mehr.
Ein Objekt von Matthias das unserem Gerhard den besten Durchblick verschaffte.
Ein kurzer Schwenk zu den mitgebrachten Objekten.
Muggendeckel mit eingelegtem Porzellan von Peter (Messerpit) – dem Flohmarkt sei Dank
Die drei von Johannes mitgebrachten Muster. Rechts steht ein Objekt aus Weißbuche das farblich sichtbar heller wird.
Helmut zoomt mit der Kamera mal näher ran
Letzte Stellen werden nochmals nachbearbeitet.
Noch ein Beispiel mit größeren Rillen.
Das Publikum kommt näher und
näher – ein sicheres Zeichen für die finalen Diskussionen am fast fertigen Teil.
Raucherecke für Raucher und Quasi Nichtraucher – Gelle Eva.
Wir müssen draussen bleiben. Da hilft auch die platte Nase an der Scheibe nicht.
Wer suchet der findet – Ostereiersuchen auf Fränkisch.
In der Kiste waren sie aber auch nicht. Schade!
Lokeres Plaudern in geselliger Runde.
19 Uhr 35 zeigte die Uhr als Johannes die Vorführung beendete und der zweite Teil des Abend´s in Uli´s Cafe begann. “Open End” da ja am Karfeitag ausschlafen angesagt war.
Damit kommen wir zum Ende des Bericht´s.
Es war wieder mal ein lohnender Abend mit vielen neuen Eindrücken die wieder zum Nachmachen anregen.
Unser Dank gilt Johannes der seine Fertigungsweise für jeden verständlich dargelegt hat.
Gruß
Helmut