DFF – Treffen am 2. Mai 2024

So wie es sich traditionell gehört wurde der Abend pünklich um 18:02 von unserem Hausherren mit seiner großen Glocke eingeläutet. Einige kleinere organisatorische Punkte waren schnell geklärt und so konnte es zügig zum Thema des Abend gehen.   Spannmöglichkeiten – mal alles ausserhalb der bekannten Standardspannfutter. Wie sich sehr schnell zeigte ein sehr großes Feld an Möglichkeiten die sich hier auftun.  Zahlreiche Teilnehmer hatten dazu ihre “Schätze” mitgebracht um sie gekonnt kurz vorzustellen.

Schnell noch ein kleiner Blick auf einige mitgebrachte Werke.

Den Anfang machte Thomas mit einigen Informationen zum Spundfutter und zu dem Heurekafutter. Zwei Futtertypen die heute noch stark im Erzgebirge genutzt werden.

Johannes mit einigen Eigenbaufuttern aus seiner Anfangszeit als Drechsler.

War wohl eine etwas schräge Vorführung ? Nachdenklich um die Ecke gschaut – hmmm kann man machen muss man aber nicht – oder mache ich es eventuell noch anders.

Über 30 Drechselfreunde waren wieder nach Neusles gekommen.

Die Presse war übrigens auch wieder anwesend um sich letzte Informationen für den nun folgenden Zeitungsbericht über die Drechselfreunde Franken zu holen. Immer schön wenn unsere Gemeinschaft auch auf diesen Weg in der Öffentlichkeit präsent ist.

Michael spannt mit dieser langen Schraube im Futter Werkstückgewichte bis 80 Kg.

Sein Kugelfutter für die jüngst vorgestellte Chinesische Kugel in XXL.

Hermann präsentierte sein Exzenterfutter das laut einstimmigen Beschluss von zwei Anwesenden wohl im Herbst in einer Vorführung  getestet werden soll.

Variabel verstellbar und durch Rastlöcher jederzeit reproduzierbar.

Walter mit seinem Herz – ah nee – mit seinem Drehherz. Stammt wie so manches der Drechsler aus dem Metallbereich. Es findet aber heute kaum mehr eine Anwendung. Ungeschützt könnte es auch zu üblen Verletzungen führen. Aber wie er erklärte hat es auch seinen Sinn und Zweck gehabt als Mitnehmer beim Drehen zwischen Spitzen.

Walter hatte sein Pinfutter mit Rändelschraube dabei. Ein Loch mit Durchmesser 25 mm gebohrt – Pin reinstecken – kurz verdrehen und los gehts.

Ernst öffnete mal kurz seine kleine Schatzkiste mit allerlei selbstgefertigten Spannhilfen für fast alle kleinen und großen Spannproblemchen.

Wehe dem der da was durcheinander bringt.

Ich habe mich dann noch kurz dem Holzspund für Schalen zugewand. Eine Spanntechnik die über viele Generationen einer der Standarts der Drechsler war.

Die Passung sollte hierbei allerdings schon sauber gearbeitet sein.

Zapfen mit beliebigem Durchmesser.

Sauber geschnittenes Gegenstück. Zapfen und Eindrehung sind hierbei zylindrisch gefertigt.

Kurz ansetzen und prüfen – fühlt sich gut an.

Am besten mit etwas heißem Wasser einsprühen, damit das Holz noch minimal quellen kann.

und als “Bindemittel” zusätzlich etwas Kreide dazwischen. Bevor hier Fragen kommen – die Farbe der Kreide richtet sich nach dem Wochentag 🙂

Reingedrückt und läuft. Der Reitstock als kleine Abstützung kann im äußeren Drehbereich sicher nicht schaden. Für den mittleren Innenbereich der Schale kann der Reitstock bedenkenlos zurückgezogen werden.

Und noch ein paar Späne machen damit wir wenigstens etwas zum Aufräumen hatten.

Wie so oft war die Zeit wieder mal viel zu schnell herum – es hätte noch so manches angesprochen und gezeigt werden können.  Aber keine Frage wir kommen wieder mit unterschiedlichsten Themen und Vorführungen zu all den schönen und anregenden Themen die das Drechseln so bietet.

Soderle das war´s schon wieder mit meinem kleinen Bericht dieses Abend´s .

Diskussionsstoff für den anschließenden gemütlichen Ausklang gab es genügend und wurde auch ausgiebig praktiziert.

Gruß Helmut

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