Das Onlinetreffen Nummer 16 fand, wie die 15 Treffen zuvor, wieder bei jedem zu Hause vor dem eigenen Bildschirm statt. Dreiundzwanzig aktive Teilnehmer waren dieses mal zu vermerken. Den Anfang machte Ernst mit einer rissfreien Schale aus Zwetschgenholz. Die Oberfläche wurde mit Leinölfirnes eingelassen.
Sein nächstes Objekt war eine große Brotschale mit Rillen an der Aussenfläche.
Rudi hat eine größere Fuhre Lindenholz bekommen.
Das notwendige Equipment stand schon bereit. Eine Eigenbauvorrichtung zum Auftrennen der Holzstücke. Stabile Linearführung und am Seitendeckel eine Platte die an der Führung befestigt ist und los geht´s. Ergebnis passt und Aufwand war gering.
Dieter hatte diesem alten Erbstück eine schöne Glashaube mit gedrechselten Unterbau gefertigt. Filigrane Elfenbeinarbeit aus einer Erbacher Werkstatt mit sich drehendem Rädchen.
Berthold zeigte uns eine massive Hirnholzschale geräuchert mit 6 Schwalbenschwanzeinsätzen. Die Rinde am Umfang ist noch komplett umlaufend erhalten,
Walter hat sich ein Streichmass gedrechselt. Die Senkkopfschraube dreht sich in einer Rampamuffe und auf der anderen Seite eine Rändelsmutter zum Klemmen. Der Senkkopfbereich ist konisch nachgeschliffen und somit als Steichmass zu verwenden. Man muss nicht alles gleich käuflich erwerben, wenn man es sich selbst einfach fertigen kann.
Roland hatte auch noch ein Streichmass allerdings gleich mit zwei Stäben – macht auch zwei Linien.
Ernst hat das Modell “Metall stabil” mit Skala auf der Welle.
Und Wolfgang hatte dieses Modell wieder mit zwei Anreisswellen.
Und dann hat uns Thomas noch seine neuesten Idee schmackhaft gemacht. Man nehme ein selbstgefertigtes Schleibscheibensegment
Setzte es in einen “Trichter”, in dem ein Segment aus einem Klettbogen eingeklebt ist.
Das schaut dann fertig ungefähr genau so aus.
Und nun zum Sinn und Zweck des Ganzen. Das alles in einen Akkuschrauber etc. eingespannt, Maschine und Akkuschrauber drehen lassen, und die vorgedrechselte Kugel damit absolut sauber rund und mit besten Oberflächenergebnissen schleifen. Es ist quasi die Weiterentwicklung des Ringes der auf die Kugel gelegt wird um die Rundheit zu prüfen.
Soderle
Gruß
Helmut
Einen Dank an Ernst für die Erklärung des “Wässerns”. Ich hatte es aufgegeben, da ich direkt nach dem Ölen keinen Unterschied feststellen konnte. Aber mir war aufgefallen, dass glatte Schälen mit der Zeit wieder etwas rauher geworden waren – jetzt “wässer” ich wieder!
Thomas, ich find’s prima, dass du uns an deinen innovativen Ideen immer wieder teilhaben lässt!
Viele Grüsse
Walter Bayer