DFF – Onlinetreffen, am 14.Jan. 2021

Das neunte Onlinetreffen ist auch schon wieder Geschichte. Aber einen intensiven Rückblick müssen wir schon noch tätigen. 25 Teilnehmer haben weder Zeit noch Mühe gescheut und sich vor der Kiste bequem gemacht. Angefangen hat dieses mal Norbert mit einem wundervollen Ensemble aus der Tierwelt.

Diesen Eigenbau eines Longworthfutters hatte Norbert ja schon im Dezember vorgestellt, und hier sehen wir nun das Teil im Einsatz. Schützenscheibenrahmen aufhübschen, damit er einer neuen Schützenkönigen oder einem Schützenkönig ein würdiges Zuhause bietet.

Der Kollege aus dem ersten Januartreffen ist jetzt auch komplett fertig.

Tja, und fleißig war Norbert auch, wie die nächsten Bilder ohen Zweifel dokumentieren.

Dörrobst aus Weinrebenknollen gefertigt.

Kugelrund ist die Kugel

Pilze

und Zahnstocherdosen. Querbeet alles dabei was “Mann” so fertigt.

Stefan hat sich neues “altes” für die Werkstatt geholt. Eine komplett überholte und sehr stabile Maschine mit drehbarem Spindelstock und FU.

Und wie es für einen ordentlichen Drechsler gehört, wurde die Maschine mit einigen Werkzeugheften eingeweiht.

Dieter, unser Gast vom Rhein-Main-Stammtisch, zeigte uns einige einfache und schnell herzustellende Aufbewahrungsboxen für Futter und Werkzeug. (Da kommt doch bei mir gleich ein ziemlich schlechtes Gewissen auf wenn ich da an mein Chaos denke – eventuell sollte ich meine Grundeinstellung “wer Ordung hält, ist nur zu faul zum suchen” doch noch mal überdenken )

Und dann zeigt er noch drei Stimmungsvögel, die er über 2 Achsen drechselt, und einen aufgelegten Kopf haben.

Bernd´s Lieblingslektüre – ein Buch von Ellsworth, das die Herstellung von Vasen etc. sehr anschaulich erklärt. Und das allerschönste – das Buch gibt es mittlererweile auch in Deutsch.

Und dann ein Beispiel daraus. Günter hatte uns Anfang Januar einige Vasen gezeigt und die Frage gestellt, wie man am besten die Wanddicke kontrolliert. Bernd hat sich den Rat von Ellsworth zu Herzen genommen und aus Aludraht dieses Prüfgerät nachgebaut. Hochflexibel und für einfach alle Formen verwendbar. Und jetzt kommt´s – das alles für keine 200 Euro und auch für keine 100 Euro und auch nicht für 10 Euro – nee nee, der Draht kostet einen schlappen Euro und es funktioniert wenn sich die beiden Meßspitzen in einer Linie gegenüber stehen.

Ernst kannte das Teil schon etwas länger und zeigte gleich seine optimierte Version. Ein Schenkel des Tasters läuft in dem Rohr auf der rechten Seite und wenn der Meßschenkel jetzt hinten noch bündig mit dem Rohr,bei geschlossenem Teil, abschließt kann man die Wanddicke sogar klar erkennen.

Und weils so schön war, das Basteln, hat er nicht nur eine sondern gleich ganz viele gemacht.

Wolfgang zeigt uns zu dem Thema dann noch einen professionellen Wandungstaster

Und last but noch least – Gerhard mit seinem Weihnachtsgeschenk – einen Wandungstaster mit Magnet der sehr häufig von Musikinstrumentenbauern verwendet wird.

Gerhard hat aber auch noch Zeit gefunden und zwei Naturrandschalen, aus noch nasser Zwetschge, gefertigt.

Dieses Mittelchen verwendete Gerhard bei diesen beiden Schalen, um Risse in den Schalen zu vermeiden. Wir werden die nächsten Wochen den Trocknungsfortschritt beobachten, um die Wirksamkeit zu beurteilen.

Michael hat in seiner Werkstatt auch aufgerüstet, und sich ganz bewußt für einen deutschen Hersteller entschieden. Eine HDG 250 mit allem was man braucht.

Nun ja und zum Schluss habe ich dann noch eine kleine Weiterentwicklung meiner im Januar schon mal gezeigten Kugel mit verrundeten Einkerbungen.

 

Wie man schon an der Bildermenge erkennen kann, war das wieder ein sehr spannender und informativer Abend, mit wahrlich vielen tollen Werken. Die gut zwei Stunden dieses Onlinetreffens vergingen wie im Flug und bleiben sicher noch eine zeitlang im Gedächtnis.

Ein herzliches Dankeschön nochmal an alle Teilnehmer, die mit ihren Werken, Beiträgen und Kommentaren diesen Abend zu dem machten was es war – ein tolles Onlinetreffen in schwierigen Zeiten, das aber große Hoffnung macht, das die Zeit auch wieder vorbei geht.

Gruß

Helmut

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