DFF – Treffen, Januar 2013, Das eckige bleibt eckig

Am 10. Januar, mitten im Winter, trafen wir uns wieder einmal in gastlichen Neusles.

Schale

Ganz ohne Schnee diesmal, und so kam eine stattliche Anzahl Teilnehmer, um zu beobachten, wie es Helmut ganz absichtlich und gekonnt vollkommen mislang, ein eckiges Stück Holz rund zu machen. Schließlich ging es um Rechteck-Schalen.

Aber zuerst begann das Treffen traditionell mit Getümmel und Ausstellung mitgebrachter Objekte.
Bei den meisten kann ich jetzt auch net sagen, vom wem’s ist; aber die folgenden Exponate sind wohl von Helmut.

Dieses erstaunliche Teil hat Thomas gefertigt. Wäre es kleiner, könnte man Sahne damit schlagen. Wow!
Was alles geht!

Hier weiss ich nicht, wer’s gemacht hat.

Die Vorbereitungen haben schon begonnen, auch wenn noch nicht alle sitzen.

Neugieriges Völkchen, die Drechsler! “Wie spannst’n Du des?”

A ja, die Vase ist jetzt von mir.

Habt Ihr Euch schon fürs Essen eingetragen?

Ernst erklärt, wie diese Speziallampe funktioniert.

Patentiertes Spezialfutter auf Basis von Kabeldurchlass – unfassbar!

Es kann nicht mehr lange dauern!

Hinsetzen!

Ungläubiges Staunen: man sieht ja noch gar nichts!

Also, nochmal von Vorne: was haben wir vor?

Und los geht’s!

Sowas wollen wir machen.

Wie immer, ist das Fachpublikum hochkonzentriert!

Erst mal, zum Spannen: mit Schraubfutter und mitlaufender Körnerspitze als Gegenlager, ist das sehr stabil.

So sieht’s im Detail aus.

Zunächst wird geschruppt.

Und zwar jede Menge Luft. Aber erst mal Unwucht rausnehmen, wo sie nichts bringt.

Bei der Gelegenheit wird ein Zapfen angedrechselt, damit lässt sich das Teil zuverlässig spannen

Das sieht schon heiß aus! Aber das Luftdrechseln bleibt heute erhalten, es wird eben nicht rund.
Nach dem Umspannen nochmal Schruppen, bevor es an die Form geht.
Zapfen für beide Seiten.

Aha-Erlebnis: ausnahmsweise wird für die Aussenseite “Bergauf” gedrechselt, damit die Rinde nicht abfliegt.

Soo schöne Späne!

Auf der richtigen Seite der Handauflage bleiben, sonst nimmt der Schmerz langsam zu…

Kontrollfrage ans Publikum: Habt Ihr’s auch verstanden?

Sieht schon ganz gut aus! Beim Gestalten von Aussenlinien und Innenform gab es viele wertvolle Hinweise!

Jetzt die Innenseite:

Wenn Drehzahl und Belichtungszeit zusammenpassen, erkennt man, das Teil ist immer noch eckig.

Langsam werden die Späne feiner.

Mal reingeblitzt: So fliegt der Span!

Super Ergebnis! Da es noch feucht ist, scheift Helmut nach dem Trocknen – aber sonst ist es fertig!

War mal wieder ein schöner Abend! Danke an Helmut, der uns eine lehrreiche und unterhaltsame Vorführung geboten hat, und natürlich an unsere Gastgeber Ernst und Uli!

Schlagwörter .Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentare sind geschlossen.