Helmut G. überrascht uns immer wieder, durch seine innovativen Ideen. Ein exzentrischer Kreisel wurde mit einer Strukturfarbe übersprüht. Man könnte meinen, der Kreisel ist aus Stein. Der Überzug hat keine Auswirkung. Der Kreisel dreht sich wie zuvor.
Diese Mühle aus Nussbaum ist ebenfalls von Helmut.
Und noch eine Mühle, diese ist aus Traubenkirsche. Das Verhältnis von Ober- zu Unterteil ist gut gewählt. Hier wurde in Mahlwerk ohne Spindel verbaut. Ein Nachteil ist, die Mühle muss von unten befüllt werden.
So schön kann eine Vase aus Fichteholz aussehen!
Die Jahresringe, die weichen und harten Anteile, kommen sehr gut zur Geltung.
Heute dürfen wir bei unserem Online Treffen, Moritz begrüßen. Er ist 14 Jahre jung und drechselt mit großer Freude seit 2 Jahren. Diesen exzentrischen Kerzenhalter hat er beim Treffen in Olbernhau gesehen und auf seiner Drechselbank nachempfunden.
Walter F. hat eine Mini Pfeffermühle aus Esche angefertigt.
und eine neuneckige Schale aus Buche.
Das Mandrel für die Pfeffermühle, hat sich Walter selbst angefertigt.
Vorsicht bei Lappen die mit Leinöl getränkt sind. Walter hat den Lappen aus Neugier nach der Oberflächenbehandlung in seinen Werkstattofen gelegt. Und siehe da, am nächsten Tag, waren Spuren der Selbstentzündung deutlich sichtbar. Leinöllappen am besten in ein verschließbares Glas geben oder ausgebreitet auf eine nicht brennbare Unterlage legen.
Zerbrochene Gefäße, mit sichtbaren, goldenen Fugen zusammenzufügen, ist in Japan eine Kunstform die sich Kintsugi nennt. Diese Kunst stellt die Schönheit der unvollkommenen Dinge dar. Vielleicht ist es eine Möglichkeit, Teile einer Schale auf diese Art zu retten.
Dieter zeigt eine Schale, bei der sich in der Bearbeitung ein Stück Holz abgelöst hat. Nach kurzer Überlegung ist diese anspruchsvolle Form entstanden. Unvorhersehbare Ereignisse führen oft zu unerwarteten Ergebnissen!
Djamil hat einen neuen Brennstempel aus Messing. Hier die erste Erprobung auf einem Stück Eiche. Perfekt!
Diese Eichenschale,
wurde mit Eisenacetat gebeizt. Diese Beize entsteht durch Reaktion von Eisen (Stahlwolle) und Essigsäure.
Der neue Brennstempel kam gleich zum Einsatz.
Vor einigen Woche hat sich Ernst angeboten, zwei neue Treppensprossen nach diesem Muster zu erstellen.
Als erstes hat Ernst eine maßhaltige Schablone nach dem Muster erstellet. Dann ging es mit Elan an die Arbeit.
Welche Sprosse ist das Muster und welche Strossen sind neu? Die Auswahl fällt schwer. Eine sehr gute Arbeit! Das Muster hat durch Umwelteinflüsse schon eine Patina von einem Jahrhundert. Hut ab! Wer ko der ko!
Die Treppensprosse ist wahrscheinlich aus den 20iger Jahren des letzten Jahrhunderts. Zu dieser Zeit wurden Hölzer vermehrt mit Nussbaum Körnerbeize gebeizt, um Nussbaumholz zu imitieren. Diese Beize ist auch als Kassler Braun bekannt. Ernst hatte noch Reste von dieser Körnerbeize. Der Farbton ist genial getroffen.
Wieder ein Treffen ist vorüber. Unterhaltsam und Informativ zu gleich. Allen viel Spaß ist Ihrer Werkstatt. Bis zum Sommerfest in Rothenburg ob der Tauber. Bitte nicht vergessen, sich in die Liste einzutragen.
Hallo zusammen
Ein ganz herzliches Dankeschön Erich für deinen trefflichen Bericht.
Toll das du dich spontan bereit erklärt hast den Bericht zu verfassen.
Gruß Helmut