Das zweite Halbjahr der Onlinetreffen der Drechselfreunde Franken läutete pünktlich um 18 Uhr traditionell Ernst ein. Trotz Hochsommer, Biergartenwetter und anderen Unwägbarkeiten fanden sich 17 Begeisterte vor dem Bildschirm ein. Angemerkt sei noch, daß alle offenbar die etwas kühleren Zimmertemperaturen bevorzugten. Also legen wir mal los.
Dieter mit einer Schale aus Essigbaum. Schon ein mächtiger Durchmesser für Essigbaum.
Thomas hat seinen Eichenbestand um zwei große Kugeln für den Garten reduziert.
Wolfgang mit seinem neuen Grilltisch. Einzige Verbesserungsoption – gedrechselte Griffe an den beiden Schubladen.
Ernst hat sechs ältere Zirbenschalen zum Aufarbeiten bekommen. Die Frage des Aufspannens wurde genauso intensiv diskutiert wie das kleine Problemchen, daß seine Spitzenhöhe nicht ausreicht. Ohne Aussendrehvorrichtung wird das wohl trotzdem lösbar sein.
Karl mit einer Hirnholzschale – mit Riss.
Gerhard hat seine “Maßkrüge” aus Zirbenholz fertiggestellt. Kelterlack hilft dem Edelgetränk im Inneren.
Eine Serie Muskatmühlen aus unterschiedliche Hölzern waren dann auch noch von der Bank gesprungen.
Und dann hat er uns aber wahrlich überrascht. Eine Vase aus Buche mit einem erstmal ungewohntem Design.
Und das hat er dann noch mit Spritusbeizentupfen versehen. Hier nur in schwarz.
Und dann eine in grün-schwarz.
Die Oberseite. Da geht sicher noch einiges, sobald er neuen Holznachschub bekommt.
Dieses Motiv konnten wir ja bereits beim letzten Livetreffen bewundern. Herrmann hat hierzu ein schönes Video gezeigt welche einzelnen Arbeitschritte dazu nötig sind. Ziel war aus dieser Platte eine Dose zu fertigen.
Die Konturen werden in 2-D im CAD erzeugt. Dann werden sie in Einzelelemente zerlegt, bevor sie in die Fräse eingelesen werden.
Nächster Schritt – Dosenunterteil ausfräsen.
Die Motivplatte wird dann genau ausgerichtet und als Deckel gefräst.
Auf das Unterteil wird noch ein kontrastgebender Ring gefertigt.
Und so sieht das Ganze dann aus.
Herrmann, da darfst du schon stolz auf deine Arbeit sein. Ein Tag Arbeit steckt da locker drin, aber den Aufwand ist es sicher wert, wenn man das einzigartige Ergebnis sieht. Nochmals herzlichen Dank für das tolle Video, in dem so manche Unklarheit beseitigt wurde. Wir blieben da dann schon etwas sprachlos zurück. Vermutlich müssen wir das erst im Hinterstübchen verarbeiten. Natürlich fehlen hier viele Detailbilder aber der Bericht soll ja nicht das Onlinetreffen ersetzen – gelle.
Berthold hat eine Pfeffermühle aus Apfelbaum gedrechselt.
Und last but not ….. Back to the roots – Günther den Grundlagen des Drechelns zugewand und zwei “einfache” Schalen – mit ohne nix – gedrechselt und mit Wallnussöl eingelassen.
Bleibt festzuhalten – Schön wars wieder.
Sehr viele unterschiedliche Beiträge.
Angeregte Diskussionsrunden.
Drechslerherz was will du mehr.
Gruß Helmut
P.S. Dummerweise hatte ich dieses mal vergessen zu fragen wer den Bericht schreibt. Also selbst ist der Helmut. Sollte jemand mal gerne wieder schreiben wollen – die nächsten Treffen kommen ganz bestimmt.